1

Mitgehen

Der Weg beginnt mit der Erforschung dessen, was man möchte. Welches ist mein Weg im Glauben? Bin ich berufen? Dieser Weg beginnt bei uns mit einer Zeit des Mitgehens, des gegenseitigen Kennenlernens. Kommen Sie einfach vorbei. Wir treffen uns in der Regel einmal im Monat für unseren Monatskapitel. Nach einem Gottesdienst in der Klosterkirche (oder manchmal Pfarrkirche) St. Anna in Lehel, München, treffen wir uns im Antoniussaal im Kloster. Einfach nach der heiligen Messe mit jemanden Kontakt aufnehmen. Für mehr Information siehe „Aktuelles“.

2

Vorbereitung

Das Ziel der Vorbereitungszeit, der in der Regel ein Jahr dauert, ist die Klärung der Berufung und die Bildung. Durch die Bausteine eines Bildungskurses steigt man in die Spiritualität des OFS ein: Evangelium, Freude, Armut, Buße, Gebet, Frieden, Apostolat, usw. Wichtig ist es, sich mit den Themen auseinander zu setzen, zu erspüren, was sie mit mir und meinem Leben zu tun haben könnten. Es ist ein Einlassen auf eine Reise zu mir, mit Gott, nach dem Vorbild des heiligen Franziskus. Die Freiheit und Ernsthaftigkeit des Eintritts wird sichergestellt und der Vorstand entscheidet gemeinsam über den Antrag. Dann kann eine Aufnahme in die Gemeinschaft erfolgen.

3

Einführung

Das Ziel der Einführungszeit ist die Festigung der Berufung, die Erfahrung des Lebens nach dem Evangelium in der Gemeinschaft, und die bessere Kenntnis der Gemeinschaft. Die Einführung besteht aus Zusammenkünften zum Studium und zum Gebet und aus konkreten Erfahrungen des Dienen und des Apostolates. Eine aktive Teilnahme ist in der Einführungszeit erwartet. Nach mindestens einem Jahr stellt das Mitglied den Antrag zum Versprechen zugelassen zu werden. Der Vorstand beschließt über die Zulassung. Dann folgt das Versprechen in einer feierlicher kirchlicher Akt, mit der endgültigen Bindung. Das Versprechen ist, seiner Natur nach, eine lebenslange Verpflichtung.

4

Vertiefung

Nach dem Versprechen setzt sich die weitere Bildung und Vertiefung der Berufung zur Erfüllung der eigenen Sendung in der Kirche dauernd und kontinuierlich fort. Das Ziel ist erst die Berufung immer mehr zu reifen, zu verwirklichen und zu vertiefen, durch das Studium der Schriften des heiligen Franziskus, der heiligen Klara und anderer franziskanischen Autoren. Dazu besteht die Möglichkeit an überregionale und internationale Treffen und Arbeitsgemeinschaften teilzunehmen.

Welche Voraussetzungen gibt es?
Grundvoraussetzung für die Aufnahme ist das Zugehörigkeit zur Katholischen Kirche, Bekenntnis des katholischen Glaubens, Haltung, deutliche Zeichen für eine echte Berufung und regelmäßige Teilnahme an den Monatskapiteln der Gemeinschaft. Vorausgesetzt wird ebenfalls die Bereitschaft nach unserer Regel und in Orientierung an den Konstitutionen zu leben.
Und wenn man nicht zur Katholischen Kirche gehört?
Es besteht die Möglichkeit eine "assoziierte Mitgliedschaft" für Interessierte, die aber zur Katholischen Kirche nicht gehören. Sie haben kein Wahlrecht und dürfen für ein Amt nicht gewählt werden.
Was genau verspricht man?
"Ich verspreche, in meinem Lebensstand, mein ganzes Leben hindurch, das Evangelium Jesu Christi in dieser Gemeinschaft zu leben und ihre Regel zu beobachten. Die Gnade des Heiligen Geistes, die Fürbitte der seligen Jungfrau Maria und des heiligen Franziskus und die geschwisterliche Gemeinschaft mögen mir immer dabei helfen, die christliche Liebe in mir zu vervollkommnen."
Wer ist durch das Versprechen verpflichtet?
Jedes Mitglied, das versprochen hat, dem Beispiel und den Weisungen Christi zu folgen, muss persönlich und ständig die Heilige Schrift, besonders das Evangelium, studieren, und verpflichtet sich das Evangelium in franziskanischer Spiritualität mitten in der Welt zu leben. Sie suchen im Licht des Glaubens die Werte und die Merkmale des Lebens nach dem Evangelium gemäß der Regel des OFS zu vertiefen.

Das Versprechen verpflichtet nicht nur das Mitglied gegenüber der Gemeinschaft, sondern verpflichtet auch die Gemeinschaft, um das menschliche und religiöse Leben der Mitglieder besorgt zu sein.

Wie soll man den heiligen Franziskus "nachahmen"?
"Der arme und gekreuzigte Christus" - der Sieger über den Tod, der Auferstandene, die deutlichste Offenbarung der Liebe Gottes zur Menschheit - ist das "Buch", aus dem die Schwestern und Brüder in Nachahmung des heiligen Franziskus lernen, warum und wie man lebt, liebt und leidet. In Christus entdecken sie den Wert, der Gerechtigkeit wegen zu leiden, sowie den tieferen Sinn der Schwierigkeiten und Kreuze des täglichen Lebens.

Mit ihm können sie den Willen des Vaters auch noch in den schwierigsten Lebenssituationen bejahen und den franziskanischen Friedensgeist leben, indem sie allem entgegentreten, was der Würde des Menschen widerspricht.

Terziare, die selig oder heilig gesprochen wurden

Unsere Heiligen


Andere Heilige der franziskanischen Familie

Franziskanische Heilige


"Das ist es, was ich will; das ist es, was ich suche; das verlange ich aus innerstem Herzen zu tun."

Der heilige Franziskus